130 Jahre Provinzjubiläum des Klosters Hegne
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres feierte das Kloster Hegne am 26. Januar 2025 mit einem Festgottesdienst in der Klosterkirche sein 130-jähriges Bestehen und das der zugehörigen Provinz Baden-Württemberg.
Hegne - ein Ort der Hoffnung
Festprediger Peter Falk, ehemaliger Spiritual des Klosters, bezog sich in seiner Predigt auf die Worte von Papst Franziskus, der Wallfahrtsorte - und damit auch Hegne - als heilige Orte der Gastfreundschaft und besondere Orte der Hoffnung" bezeichnete. Falk erzählte von einer Pilgerin, die nach dem Besuch des Sarkophags der seligen Ulrika Hoffnung und Zuversicht verspürt habe. Gastfreundschaft bedeute, den Menschen ein gutes Wort zu geben und ihnen Weite, Freiheit und Licht zu schenken - ein zentrales Element des Charismas der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz. Als symbolisches Geschenk überreichte Falk dem Kloster ein Schild mit der Aufschrift „Ort der Hoffnung“.
Ein Blick in die Geschichte
Provinzoberin Schwester Susanne Bader gab einen Rückblick auf die Entwicklung des Klosters. Schon vor der Gründung auf Schloss Hegne waren rund 300 Schwestern im Südwesten Deutschlands tätig. Nach der offiziellen Klostergründung wuchs die Gemeinschaft schnell: Im Jahr 1920 zählte die Provinz 1027 Kreuzschwestern, 46 Novizinnen und 140 Kandidatinnen. Dies machte den Bau wichtiger Gebäude notwendig, darunter das Provinzhaus, die Klosterkirche, das Schwesternkrankenhaus (heute Hotel) und das Marianum. Trotz aller Veränderungen blieb eines konstant: Die Kreuzschwestern stellten immer den Menschen in den Mittelpunkt und teilten mit ihm Not und Freude. Auch die Hoffnung auf die Auferstehung und das Vertrauen auf die Kraft der Liebe seien immer Leitmotive der Gemeinschaft gewesen.
Begegnung und Austausch
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Empfang statt, der den Gästen Gelegenheit zu Austausch und Begegnung bot.
Musikalischer Abschluss
Den feierlichen Abschluss des Jubiläumstages bildete ein Kammermusikkonzert um 17.00 Uhr. Roland Uhl an der Orgel und Musikerinnen des Klosters sorgten mit Werken von Bach und Vivaldi für eine besinnliche Atmosphäre.
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