ERZINGEN: HEGNER SCHWESTERN STATUE EINGEWEIHT

Der Weggang der beiden letzten Schwestern, Sr. M. Itta und Sr. M. Sabina, vor gut zwei Jahren, war sowohl für die Schwestern, wie auch für die Menschen in Erzingen ein schwerer Abschied. Dass die gemeinsame Zeit eine wertvolle und prägende war, zeigte sich in den weiterhin lebendigen Kontakten zwischen den Erzingern und den beiden Schwestern.

Mit der Einweihung der Sandstein-Schwestern-Skulptur in dem kleinen Gärtchen vor dem Schwesternhaus wurde nun auch ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit gesetzt. Finanziert wurde das Kunstwerk der beiden Steinmetze Walter Boll und Thomas Granacher von der Erzinger Bevölkerung, den Stein schenkten die beiden Bildhauer. In dem kleinen Gärtchen vor dem Schwesternhaus erinnert die Figur – eine Hegner Schwester, aufrecht, unaufdringlich, offen und zugewandt – an das Wirken der Hegner Schwestern über mehr als 120 Jahre.

In einer Andacht sprach zunächst Fr. Bettina Tröndle (sie ist auf den Fotos mit uns Schwestern zu sehen) darüber, wie die Schwestern über lange Zeit das Gemeindeleben mitgeprägt haben und über den Wunsch diese Erinnerung lebendig zu halten. Die Kindergartenkinder dankten in einem umgetexteten Lied den Schwestern für alles Schöne, für die stets offene Tür, die offenen Ohren und Herzen.

Enthüllt wurde das Kunstwerk von den vier anwesenden Schwestern: Sr. M. Sabina, Sr. Laetitia, Sr. Bernadette und Sr. Susanne. Die beiden Pfarrer der Seelsorgeeinheit segneten die Stele.

Sr. Susanne dankte den Anwesenden für das Andenken, das die Gemeinde dem Wirken der Kreuzschwestern gesetzt hat und lud ein, die Haltung der Offenheit und Solidarität, die sie bei den Schwestern so geschätzt hatten, untereinander weiterzuleben.

Und in allem Schweren und im Abschied liegt auch immer eine Chance. Zwischenzeitlich hat in der ehemaligen Schwesternwohnung eine ukrainische Großfamilie ein Zuhause gefunden.