KLOSTER HEGNE BIETET MENSCHEN AUS DER UKRAINE WOHN- UND LEBENSRAUM

In den letzten Tagen sind fünf Frauen aus der Ukraine (Altersspanne 14-45 Jahre) im Haus Hildegard des Klosters Hegne eingezogen. In diesem bisher für Gäste genutzten Haus steht ihnen das 1. OG als Wohnung zur Verfügung.

Die Vermittlung erfolgte durch eine hiesige Bekannte. Diese hatte Kontakt mit einer Familie, in der sie vor einigen Jahren während eines Ukraine-Aufenthalts gelebt hatte. Nach Kriegsbeginn holte sie die Mutter dieser Familie, eine Englisch-Lehrerin, deren 14-jährige Tochter und die 19-jährige Freundin des Sohnes an der polnisch-ukrainischen Grenze ab.

Im Vorfeld hatte sie erfahren, dass das Kloster im Haus Hildegard Wohnraum zur Verfügung stellen wird. Bis zum möglichen Einzug waren die drei Frauen in einer Ferienwohnung in Kaltbrunn untergebracht. Seit dem 21. März leben sie nun mit einer weiteren Frau und deren ebenfalls 14-jährigen Tochter im Haus Hildegard des Klosters. Beide Gruppen kommen aus dem gleichen Ort, wo die beiden Mädchen auch gemeinsam die Schule besuchten. In Hegne können die beiden Schülerinnen täglich am digitalen Unterricht aus der ukrainischen Heimat teilnehmen.

Das Kloster will in nächster Zeit weitere Personen im Klosterareal aufnehmen und zwar im Haus Klara. Aus diesem Gebäude sind Schwestern inzwischen in leerstehende Zimmer eines anderen Hauses umgezogen. Im nun frei gewordenen Haus wird derzeit eine ganze Etage für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge hergerichtet. Mit diesen Initiativen steht das Kloster in ständigem Kontakt mit der Gemeinde Allensbach.

Mit Hilfe anderer Art, nämlich durch Geldspenden, unterstützen die Hegner Kreuzschwestern ihre Mitschwestern in Tschechien und in der Slowakei, die sich dort für die ankommenden Flüchtlinge in ihrem Land einsetzen. Spenden gehen ebenso an die Caritas International.