Eine Gruppe von Ordensschwestern in grauen Gewändern und weißen oder schwarzen Schleiern geht gemeinsam einen Gartenweg entlang. Einige stützen sich am Geländer, andere nutzen Gehhilfen. Die Szene ist ruhig und von viel Grün umgeben.

FAQ – Häufige Fragen rund um das Kloster Hegne am Bodensee

Das Kloster Hegne ist ein spiritueller Ort am Bodensee, der viele Menschen anzieht. In unseren FAQs beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Anreise, Angebote, Übernachtung, das Leben im Kloster und mehr.

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Auf einen Blick:

  • Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Kloster Hegne
  • Wissenswertes zu Angeboten, Geschichte und Leben im Kloster
  • Informationen für Besucher, Pilger und Interessierte

12 Fragen und 12 Antworten zum Kloster Hegne

Wo liegt das Kloster Hegne?

Das Kloster Hegne liegt am Bodensee (Untersee) zwischen Allensbach und Konstanz gegenüber der Klosterinsel Reichenau.

Welche Angebote gibt es für Besucherinnen und Besucher?

Von Gottesdiensten, Aktivitäten, spirituellen und kreativen Angeboten über kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte bis hin zu Tagungs- und Urlaubsaufenthalten – das Kloster Hegne bietet für jeden etwas.

Welche Räume sind im Kloster Hegne öffentlich zugänglich?

Die Klosterkirche, die Krypta der seligen Schwester Ulrika, der Anbetungsraum unter dem Schloss (Zugang über den Klosterpark) und die künstlerisch gestaltete Kapelle im Hotel St. Elisabeth sind zu den angegebenen Öffnungszeiten zugänglich und laden zu persönlichem Gebet, Stille und Meditation ein. Im Haus Ulrika am Zentralparkplatz besteht die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch.

Kann man im Kloster übernachten oder essen?

Ja, unser Hotel St. Elisabeth in unmittelbarer Nähe des Klosters lädt zu erholsamen und inspirierenden Aufenthalten ein.
Im angegliederten „Café vis à vis“ können Gäste, Besucher, Touristen, Pilger… ganzjährig von 12 bis 18 Uhr einen herzhaften Imbiss, einen pikanten Snack, einen knackigen Salat, ein kühles Getränk, hausgemachten Kuchen oder im Sommer ein feines Eis genießen – drinnen oder draußen auf der Terrasse mit Blick auf Kloster und Seeufer. Auch ein Mittagstisch mit täglich wechselnden warmen Gerichten wird angeboten.

Wie viele Schwestern leben im Kloster Hegne?

Derzeit leben im gesamten Klosterareal 145 Schwestern in kleineren und größeren Gemeinschaften. Die jüngste Schwester ist 34 Jahre alt, 3 Schwestern sind 100 bzw.101 Jahre alt.

Treten heute noch Frauen ins Kloster ein?

Wir erleben in vielen Begegnungen, dass es ein großes Interesse am Kloster und am Klosterleben gibt, aber Klostereintritte sind selten geworden. Es gibt immer wieder Frauen, die sich auf das Ordensleben vorbereiten. Es gibt auch eine Reihe von Menschen, die sich unserer „Gemeinschaft Lebensbaum“ anschließen.

Wie wird man Ordensschwester?

Eine Frau, die in sich die Berufung zum Leben als Ordensschwester spürt, lernt in einer mehrjährigen Ausbildungsphase (Formation) das Kloster und seine Geschichte, das Leben in der Nachfolge Jesu Christi in Gemeinschaft, die Spiritualität und die Einsatzfelder der Schwestern kennen. Wenn diese Erfahrungen ihre Entscheidung für dieses Leben bestätigen, legt sie in der Erstprofess die Gelübde ab: Ehelosigkeit, Gehorsam als Verfügbarkeit und Armut (Verzicht auf persönliches Eigentum) – zunächst auf Zeit, nach weiteren fünf Jahren für ihr ganzes Leben.

Haben Schwestern auch Urlaub?

Auch Schwestern kennen Freizeit, auch im Kloster wird gefeiert, auch wir Schwestern freuen uns über drei Wochen Urlaub im Jahr. Diese können im Rahmen eines gemeinsam festgelegten Budgets individuell gestaltet werden. Die Höhe des Budgets ist Ausdruck unserer frei gewählten einfachen Lebensweise.

Wie finanziert sich das Kloster?

Unser Kloster ist wirtschaftlich und finanziell eigenständig und trägt sich selbst. Es erhält keine Kirchensteuermittel. Jahrzehntelang waren die Einkünfte aus der Arbeit der zahlreichen Mitglieder eine wichtige Einnahmequelle. Auf Grund der einschneidenden demographischen Veränderungen (Rückgang der Schwesternzahl, Altersstruktur) lebt die Gemeinschaft heute überwiegend von Ersparnissen und Rücklagen. Diese wurden von den Verantwortlichen mit großem Verantwortungsbewusstsein und zukunftsorientierter Weitsicht in den Jahren gebildet, als noch viele Schwestern in der sogenannten Gestellung Einkommen für die Gemeinschaftskasse erwirtschafteten. Auch der bewusst gewählte einfache und nachhaltige Lebensstil setzte Mittel frei, von denen die Gemeinschaft heute zehren und leben kann. Hinzu kommen in geringem Umfang Spenden und Vermächtnisse. Unsere Wirtschaftsbetriebe haben auch wir zum großen Teil bereits in die Stiftung Kloster Hegne überführt.

Kann man im Kloster arbeiten?

Unser Kloster ist mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Seine verschiedenen Einrichtungen und Arbeitsfelder – Schule, Altenpflegeheim, Hotel, Theodosius Akademie, Technik, Verwaltung, IT, Hauswirtschaft, Küche, Garten – bieten attraktive und sinnstiftende Arbeitsplätze für ein breites Spektrum an Berufen.

Muss man katholisch oder religiös sein, um das Kloster Hegne zu besuchen oder dort zu arbeiten?

Nein, das Kloster Hegne steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung oder Konfession. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die spirituelle Atmosphäre, die kulturellen Veranstaltungen oder die Stille des Ortes zu erleben, unabhängig davon, ob sie gläubig sind oder nicht. Auch als Arbeitgeber ist das Kloster Hegne offen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Konfessionen, sofern sie die Grundwerte des Hauses und den respektvollen Umgang miteinander mittragen.

Wer war Schwester Ulrika?

Schwester Ulrika Nisch (1882-1913) lebte von 1904 bis zu ihrem frühen Tod als einfache Küchenschwester in den Niederlassungen Bühl/Baden und Baden-Baden. Ihre Einfachheit und Gottverbundenheit, ihr tiefes Gebetsleben und ihre liebende Ausstrahlung hinterließen bei allen, die mit ihr lebten und sie kannten, einen tiefen Eindruck. Schon bald nach ihrem Tod wuchs die Verehrung unter den Gläubigen. Die Antwort darauf war die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses und schließlich am 1. November 1987 die Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom.
Ihr Grab in der Krypta der Klosterkirche ist bis heute Ziel unzähliger Pilgerinnen und Pilger, die sich in Not und Bedrängnis der Seligen Schwester Ulrika anvertrauen, um ihre Fürsprache bitten und für erfahrene Hilfe danken.

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