Klosterkirche Hegne am Bodensee

Gottesdienste und Gebetszeiten

Regelmäßige Gottesdienstzeiten in der Klosterkirche und der Krypta

Sonntag

07:30 Uhr Laudes
10:15 Uhr Eucharistiefeier
17:00 Uhr Eucharistische Anbetung
17:45 Uhr Vesper

Montag

07:00 Uhr Laudes
11:45 Uhr Sext (Mittagshore)
17:00 Uhr Eucharistische Anbetung;
17:45 Uhr Vesper

Dienstag
07:00 Uhr Laudes
17:45 Uhr Eucharistiefeier

Mittwoch
07:00 Uhr Laudes
11:00 Uhr Pilgergottesdienst (Krypta)
11:45 Uhr Sext (Mittagshore)
17:00 Uhr Eucharistische Anbetung;
17:45 Uhr Vesper

Donnerstag
07:00 Uhr Laudes
17:45 Uhr Eucharistiefeier

Freitag
07:00 Uhr Laudes
11:45 Uhr Sext (Mittagshore)
17:15 Uhr Rosenkranz
17:45 Uhr Vesper

Samstag
17:30 Uhr Vesper

8. im Monat
15:00 Uhr Anbetungsstunde in der Krypta (im Gedenken an den Todestag von Sr. Ulrika am 8. Mai)

Besonderheiten:

Sonntag, 30. November

  • 10.15 Uhr: 1. Advent

Sonntag, 07. Dezember

  • 10.15 Uhr: 2. Advent

Sonntag, 14. Dezember

  • 10.15 Uhr: 3. Advent

Sonntag, 21. Dezember

  • 10.15 Uhr: 4. Advent

Mittwoch, 24. Dezember

  • 17.00 Uhr: Heiligabend

Donnerstag, 25. Dezember

  • 10.15 Uhr: 1. Weihnachtstag
  • 17.00 Uhr: 1. Weihnachtstag – mit feierliche Vesper

Freitag, 26. Dezember

  • 10.15 Uhr: 2. Weihnachtstag

Donnerstag, 01. Januar

  • 10.15 Uhr: Neujahr

Kunstausstellung

Vernissage: 09. Nov. 2025 | 15:00 Uhr

Ausstellung: 09. Nov. 2025 bis 01. Mär. 2026

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Gebetszeiten im Kloster Hegne – gelebter Glaube im Rhythmus des Tages

Im Alltag der Kreuzschwestern des Klosters Hegne spielen die Gebetszeiten eine zentrale Rolle. Das gemeinsame und auch persönliche Gebet zu verschiedenen Zeiten des Tages ist Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit Gott. Der Tagesablauf der Kreuzschwestern bekommt damit einen festen geistlichen Rhythmus zwischen Arbeit, Freizeit und Gebet.

Auf einen Blick:

  • Das Stundengebet gibt dem Tag eine klare geistliche Struktur.
  • Die heilige Messe ist Zentrum und Höhepunkt des gemeinschaftlichen Betens.
  • Persönliches Gebet, wie das Rosenkranzgebet, begleitet den Alltag.

Die Bedeutung des Stundengebets im Kloster

Ein typischer Tag im Kloster Hegne ist durch das sogenannte Stundengebet strukturiert – auch Brevier oder Tagzeitenliturgie genannt. Diese Gebete folgen einem festen Rhythmus und werden zu bestimmten Zeiten des Tages gesprochen oder gesungen. Die einzelnen Gebetszeiten heißen auch Horen (vom lateinischen hora = „Stunde“) und bilden das spirituelle Rückgrat des klösterlichen Lebens.

Zu den Horen im Kloster Hegne gehören:

  • Laudes (lat. laudare = „loben“) – das Morgengebet
  • Sext (lat. sexta hora = „sechste Stunde“, also 12 Uhr) – das Mittagsgebet
  • Vesper (lat. vespera = „Abend“) – das Abendgebet
  • Komplet (lat. completorium = „Abschluss“) – das Nachtgebet vor dem Schlafengehen

Diese liturgischen Gebete bestehen aus Psalmen, Lesungen und Hymnen und verbinden die Gemeinschaft der Kreuzschwestern im Kloster Hegne im gemeinsamen Lob Gottes.

Heilige Messe und liturgische Vielfalt im Kloster Hegne

An manchen Tagen wird die heilige Messe gefeiert, die die Mitte des gemeinsamen Betens und Feierns bildet. Besonders wichtig ist die Feier der Sonntagsmesse. Im Kloster Hegne finden außerdem am Dienstag- und Donnerstagabend Messfeiern in der Klosterkirche statt.

Mittwochs wird am späten Vormittag die öffentliche Pilgermesse in Hegne gefeiert – in der Krypta unterhalb der Klosterkirche, direkt am Grab der seligen Schwester Ulrika. Diese besonderen Gottesdienste bieten auch Pilgerinnen und Pilgern einen Moment der spirituellen Vertiefung.

Zu besonderen Anlässen gibt es weitere Gottesdienste, wie zum Beispiel Wort-Gottes-Feiern, Andachten, WorTraum und andere liturgische Formen, die das geistliche Leben der Gemeinschaft bereichern.

Persönliches Gebet – geistliche Tiefe im Alltag

Neben den festen Gebetszeiten im Kloster Hegne gibt es auch Raum für das persönliche Gebet. Für viele Schwestern gehört das Rosenkranzgebet zum Alltag, oft verbunden mit einem Spaziergang durch den Klosterpark während der Mittagspause. Solche persönlichen Gebetsformen helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen, sich zu sammeln und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Gegenwart Gottes. Daraus schöpfen die Schwestern Kraft für ihre täglichen Aufgaben.

Das Gebet im Kloster Hegne ist somit nicht nur eine religiöse Pflicht, sondern ein gelebter Lebensstil – ein ständiges, stilles oder gemeinsames Gespräch mit Gott, das den Alltag durchdringt und ihm Tiefe verleiht.

Einladung zum Mitbeten – Gäste willkommen

Zu den Gebetszeiten und Gottesdiensten im Kloster Hegne – in der Klosterkirche, der Krypta und der Hotelkapelle – sind Gäste jederzeit herzlich willkommen. Sie können mitfeiern, mitbeten oder einfach nur dabei sein – in einem Raum, der Stille, Offenheit und spirituelle Verbundenheit ermöglicht.

Unsere (Gebets-)Orte

Krypta

Krypta Kloster Hegne

Die Krypta der Hegner Klosterkirche St. Konrad wurde 1988–1991 erbaut und seit dem 5. Mai 1991 ruhen an diesem Ort die Gebeine der seligen Schwester Ulrika.
Sie finden hier einen Ort des Gebets, der Abgeschiedenheit und die Nähe der seligen Schwester Ulrika. Hier können Sie eine Kerze anzünden und Ihre Anliegen in Stille oder im gemeinsamen Gebet vor Gott bringen.

ÖFFNUNGSZEITEN
Ganzjährig: 07.30 – 18.00 Uhr

Die Krypta ist nicht nur ein Ort des individuellen Gebets, sondern auch des gemeinsamen Betens und regelmäßiger Gottesdienste.
– Pilgergottesdienst: Mittwochs, 11 Uhr
– Anbetungsstunde: am 8. im Monat, 15 Uhr (im Gedenken an den Todestag von Sr. Ulrika am 8. Mai)

Anbetungsraum

Anbetungsraum Kloster Hegne am Bodensee

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag – Samstag:  08 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage:  12:30 – 17 Uhr

Der von der Südseite/Parkseite her zugängliche Anbetungsraum ist ein Raum der Stille. Er lädt ein zum Schweigen, zum stillen persönlichen Beten, zum Hören auf die Impulse aus dem eigenen Inneren, zum Wahrnehmen der Gegenwart Gottes im eigenen Herzen…

Kapelle des Hotel St. Elisabeth

Kapelle Hotel Kloster Hegne

Ein ganz besonderer Ort im Hotel St. Elisabeth ist unsere moderne Kapelle, die von bekannten Architekten und Glaskünstlern zu einer lichten beeindruckenden Oase des Besinnens, des Innehaltens und des Gotteserlebnisses gestaltet wurde. Ein Altar nicht in der Mitte, moderne Verwendung von Materialien, ein außergewöhnliches Kreuz – nur zu verständlich, dass diese Kapelle Fragen aufwirft. Einige Fragen werden in diesem Artikel beantwortet oder in „Geist und Leben, Heft 3, 2023“.

Besondere Gebetszeiten in der Kapelle

Abendgottesdienst WorTraum | Gottes Wort – Stille – Gebet – Gesänge

Es braucht innere und äußere Räume, Worte neu zu träumen. Es braucht das Erleben, dass das neu gehörte und gesprochene Wort einen Weg eröffnet.

WORTRAUM ist ein meditativer Abendgottesdienst, der einlädt zum Hören des Wortes Gottes, zum Verweilen in der Stille, zum Träumen und Entdecken. Feiern Sie mit – in der Kapelle des Hotels St. Elisabeth immer am zweiten Montag eines Monats (Abweichungen möglich) um 19 Uhr!

Keine Veranstaltungen

„Unser Bestes – das Gebet“ – Miteinander – Füreinander – Für andere

Mit Musik, Gebet, spirituellen Impulsen und auch in Stille verbinden wir uns mit der göttlichen Lebenskraft in unserem Inneren.
Alle Anliegen, die uns und die Menschen, die sich an Schwester Ulrika wenden, bewegen, bringen wir – je nach Bedürfnis – schweigend oder laut ausgesprochen vor Gott.
Donnerstags, 19 Uhr in der Kapelle des Hotels St. Elisabeth: 24. April, 22. Mai, 26. Juni, 31. Juli, 28. August, 25. September

Keine Veranstaltungen

„Das gemeinsame Gebet hat große Kraft“

Diesem Wort unserer Gründerin Mutter Maria Theresia Scherer fügen wir hinzu: Gemeinsames Beten schafft tragende Gemeinschaft.
In diesem Sinn sind wir im Gebet mit vielen Menschen verbunden – besonders mit allen Menschen, die vom furchtbaren Kriegsgeschehen in der Ukraine, im Heiligen Land und in anderen Kriegsregionen unserer Welt betroffen sind. Wir, das sind die Schwestern des Klosters und Mitarbeitende im Apostolat unserer seligen Schwester Ulrika Nisch. In unserem Gebet verbinden wir uns mit den Menschen auf der ganzen Welt und in allen Religionen, die um Frieden und Versöhnung beten.


Gerne können Sie uns jederzeit Ihr persönliches Gebetsanliegen per E-Mail gebet@theodosius-akademie.de oder postalisch mit dem Hinweis „Gebetsanliegen“ zusenden (Kloster Hegne, Konradistr. 12, 78476 Allensbach-Hegne). Wenn Sie möchten, können Sie uns auch nur Ihren Namen und die Bitte um Gebetsbegleitung nennen. Wir werden Sie bzw. Ihre persönlichen Anliegen in unser Beten aufnehmen.

Maria,
lenk unsere Augen
auf die Herrlichkeit Gottes: auf Jesus deinen Sohn,
auf das Kind in deinen Armen, 
auf den Mann, 
der nichts hatte, um den Kopf darauf zu legen, 
auf das Kreuz, zu dem du standest, 
auf den Toten, der dir in den Schoß gelegt wurde, 
auf das Geheimnis, das auch deinen Glauben forderte.

Maria,
lass uns still werden und leise, 
damit wir die Gegenwart Gottes erspüren 
hier und jetzt, 
den Anruf Gottes hören 
und den eigenen Namen, 
verfügbar werden und leer wie ein Gefäß.

Maria,
lehr unsere Hände, sanft zu sein und zärtlich, 
behutsam mit den Schwachen, 
einfühlend mit den Leidenden, 
gütig und hilfsbereit.

Maria,
unser Herz sei wie das deine: 
Ein Tempel Gottes, 
ein heiliger Ort, den Gott bewohnt; 
eine Monstranz, in der sich die Güte Gottes zeigt; 
ein Schoß, in dem Gott auf seine Geburt wartet; 
ein Raum, in dem Gottes Wort hin- und herbewegt wird.

Maria,
lass uns unter dem Kreuz stehen 
und prophetisch die Liebe Gottes leben und bezeugen, 
das Erbarmen, das allen gilt: 
vor allem den Kleinen und Schwachen 
und denen, die schuldig geworden sind. 
Lass uns den Glauben in die Welt tragen, 
dass die Vergebung Gottes 
größer ist als das Versagen der Menschen.

Anton Rotzetter OFMCap

Gott, öffne unsere Augen,
damit wir dich nicht übersehen.
Denn im Schwachen zeigst du deine Stärke und im Unsinnigen den Sinn.
Im Kleinen bist du groß
und im Nichts bist du Alles.
Du wartest auf unsere Zuwendung:
im Leidenden und Einsamen,
in den Verängstigten und Verachteten,
in allen, die gepeinigt und gekreuzigt sind.

Gott, öffne unsere Ohren,
damit wir dich hören,
dein heiliges Wort,
das Lied der Engel,
den Ruf in deine Nähe,
den Schrei der Armen,
das Wimmern der Kinder,
das Heulen der Wölfe.

Gott, öffne unsere Hände,
damit wir handeln, wie du es willst.
Leg Fühlen und Sanftheit in unsere Finger,
Frieden und Gerechtigkeit in unsere Hände,
Tatkraft und Geduld in unser Tun.

Gott, öffne unser Herz,
damit Blut und Wasser fließen,
Lebenskraft und Lebendigkeit,
Hingabe und Zuwendung,
Wohlwollen und Gnade.  

Gott, öffne unsere Arme
in die Weite deiner Welt.
Mach uns weit im Denken und Fühlen.
Lass alle Raum haben und Platz in unserem Leben.
Mach uns zum Sprachrohr der ganzen Schöpfung.
Darum bitten wir, durch Christus, unseren Herrn.

Anton Rotzetter

Gott, wir danken dir für Schwester Ulrika,
die uns hilft, unsere Bitten zu Dir zu tragen.

Schwester Ulrika – Du trugst den Himmel in Deinem Herzen 
bitte für uns, in den Tagen der Mühsal und Leere 
in den Stunden der Verlorenheit und Langeweile 
in den Wochen voll Trauer und Schmerz, 
dass Licht und Freude unsere Seelen erleuchte!

Schwester Ulrika – wie ein Glühofen wolltest Du alle erwärmen 
bitte für uns, wenn Angst und Verzweiflung 
nach unserem Herzen greifen 
wenn die Kälte der Einsamkeit sich um uns breitet
wenn Ohnmacht und Hilflosigkeit uns erstarren lassen, 
dass der Geist der Liebe uns durchglühe!

Schwester Ulrika – unerschütterlich war Dein Vertrauen 
in Gottes Barmherzigkeit 
bitte für uns, wo Streit und Unversöhntheit uns trennen
wo wir uns an unseren Grenzen wund stoßen
wo wir kraft- und mutlos geworden sind, 
dass Gottes Weite in uns hineinströme!

Schwester Ulrika – Du wusstest dich von Gott geliebt 
bitte für uns, damit wir wieder herausfinden 
aus unserer Selbstanklage
damit unser Herz offen bleibt für Gottes Nähe
damit wir Heimat finden in Gottes bergender Liebe 
und aller Schmerz und alles Leid sinnvoll wird!

Gott – wir danken Dir, dass wir mit all unseren Ängsten zu Dir kommen dürfen und Deine Barmherzigkeit uns allezeit umfangen hält. 

Amen

Katharina Rizza